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Ob beim laufen und trainieren mit den Hunden, oder auch einfach wenn man nur erzählt, dass wir Huskies haben, werden uns immer wieder viele Fragen gestellt. Wir werden auch immer wieder mit Vorurteilen und komischen Geschichten konfrontiert. Hier möchten wir einige davon mal aufgreifen und aufklären.

„Oh ein Husky. Der muss bestimmt viel laufen!“

Ja. Muss er. Wir bewegen unsere Huskies auch viel. Davon ab müssen aber alle Hunde viel laufen! Eine Besonderheit ist vielleicht, dass ein Husky dir ganz klar zeigt, wenn er zu wenig Bewegung hatte. Dann kann er sehr unruhig werden und einem „die ganze Bude auf links ziehen“. Das würde ein anderer Hund vielleicht nicht so machen. Ganz klar sollte aber sein, dass wenn man sich einen Husky zulegt, er tatsächlich viel Bewegung liebt und auch braucht. Wer einen reinen Sofahund will, sollte sich GANZ SICHER KEINEN Husky in sein Haus holen!

„Ist dem nicht viel zu warm hier?“

Nein. Der Husky ist dazu in der Lage, mit sehr kalten Temperaturen klar zu kommen. Das kann er aber auch mit hohen Temperaturen. In Sibirien, wo er herkommt, wird es im Sommer bis zu +40°C.  Da er seine dicke Unterwolle ablegt, hat er nach unseren Erfahrungen keine größeren Probleme als andere Hunde. Unsere Huskies legen sich auch im Hochsommer gerne in die pralle Sonne. Das scheint ihnen sogar sehr zu gefallen. Vermutlich würden sie das nicht tun, wenn es ihnen unangenehm wäre.

„Ist der noch ein Welpe? Der ist ja so klein.“

Das hören wir sehr oft. Viele Menschen denken bei einem Siberian Husky scheinbar oft an einen Alaskan Malamute. Der ist deutlich größer und stämmiger als ein Siberian Husky. Ein Siberian Husky Rüde kann bis zu 60cm groß und 28kg schwer werden. Ein Alaskan Malamute bis zu 63,5cm und 38kg.

„Sind die reinrassig? Die haben ja verschiedene Augenfarben.“

An der Augenfarbe kann man die Rasse nicht bestimmen. Ein Siberian Husky darf komplett blaue, komplett braune oder ein blaues und ein braunes oder sogar zweifarbige Augen haben. Sogar dreifarbige Augen gibt es. Beim Alaskan Malamute hingegen sind nur braune, bräunliche oder schwarze Augen erlaubt. Hat er blau in den Augen, wir er wahrscheinlich nicht reinrassig sein.

„Warum ziehen die denn so feste? Das kann man doch abtrainieren“

Stimmt. Das könnte man. Einem Husky beizubringen, nicht zu ziehen, geht. Da wir aber Zughundesport betreiben, nutzen wir das Ziehen beim Gassi gehen auch als Training. Das stärkt die Muskeln bei jedem Spaziergang und die Hunde mögen das sehr gerne. Natürlich dürfen sie beim Gassi gehen schnuppern und Pause machen wie sie wollen. Aber am liebsten tun unsere Huskies das, wofür sie bekannt sind. Und das ist nunmal Ziehen.

„Warum lassen sie die nicht frei laufen?“

Einem Husky das Jagen abzugewöhnen funktioniert mal besser und mal schlechter. Bei unseren Huskies ist der Jagdtrieb sehr ausgeprägt. Abgeleint würden sie schnell dem nächsten Kaninchen hinterher hetzen und würden auf uns wenig reagieren. Mit sehr viel Mühe könnten wir das aus ihnen herausbekommen. Wir bilden unsere Huskies aber so aus, dass wir nicht versuchen, ungewolltes Verhalten zu vermeiden sondern genau das Verhalten an anderer Stelle zu nutzen und zu fördern. Da wir den Jagdtrieb bei der Zugarbeit nutzen, hat das leider zur Folge, dass wir sie beim Gassi gehen nicht ableinen können. Dafür dürfen sie aber am Scooter rennen. Außerdem haben wir einen großen Garten, wo sie frei toben und spielen können.